Nahverkehrsplan 2021 – Jetzt sind die Busse dran

Veröffentlicht am 09.02.2020 in Kreisverband

Letztlich fragte mich ein Freiburger Kollege: "Wie komme ich am Samstag Abend nach Merdingen." Meine Antwort hat ihm nicht gefallen: "Hin mit dem Bus, nach Hause zu Fuß." Ich erntete ungläubiges Kopfschütteln und schmunzelte wissend in mich hinein. Sie glauben es halt immer nicht, die guten Leute aus dem Freiburger ÖPNV-Paradies.

Geschichten, wie diese kennt jeder im Landkreis, der in einem Ort oder Ortsteil ohne Bahnanbindung wohnt. Die Unterschiede sind hanebüchen: Es gibt kleine Orte, die sehr viel Geld aus der eigenen Tasche berappen müssen, damit überhaupt ab und an ein Bus vorbeikommt, während andere für umme Bus und Bahn (ja, ok, derzeit auch Mist) direkt vor der Haustüre haben.

Jetzt besteht eine gewisse Chance, daran etwas zu ändern. Jetzt wird der Nahverkehrsplan fortgeschrieben und der betrifft genau die Buslinien, die jetzt auf die veränderten und vor allem gewachsenen Bahnkapazitäten angepasst werden sollen. Start soll 2021 sein, aber ob das klappt ist noch nicht klar. Auf einen Schlag im ganzen Landkreis kann die Umstellung sowieso nicht erfolgen, es wird peu à peu über mehrere Jahre hinweg gehen müssen.

Wegen dieser aktuellen Planungen haben wir uns in einer Sitzung im Kreisvorstand mit Kreis-, Gemeinderäten und einigen Ortsvereinsvorsitzenden aus allen Teilen des Landkreises mit diesem Thema beschäftigt. Es wurde eine lebhafte Diskussion. Das sind die Kernpunkte, die wir dabei erarbeitet haben:

  • ÖPNV wird nur dann genutzt und angenommen, wenn er verlässlich ist. Das gilt auch für den Bus. Was passiert, wenn das nicht gegeben ist, das sieht man gerade an der Breisgau-S-Bahn.
  • Die Linienführungen sind wichtig, es wird aber immer Kompromisse geben müssen und was für die eine Pendlerin ganz super ist, geht für den anderen gar nicht.
  • Die Busse müssen genauso verfügbar sein, wie die Züge. Das heißt 19 Stunden pro Tag unter der Woche und 18 Stunden am Wochenende. Von ca. fünf bzw. sechs Uhr bis Mitternacht.
  • Das alles mindestens im Stundentakt und da, wo die Nachfrage da ist, jede halbe Stunde.
  • Die Anbindung soll sich nicht starr daran orientieren, ob ein Siedlungsbereich ein Ortsteil oder eine eigenständige Gemeinde ist. Besser ist es, sich an Siedlungsgrößen zu orientieren. Zum Beispiel: Je 500 oder 1000 Menschen eine Haltestelle in 300m Entfernung.

Das Kostenthema wird dabei selbstverständlich wichtig und eine harte Nuss. Letztlich zahlen müssen es die Gemeinden. Hierbei kommt es darauf an, für welchen Anteil der Kreis zuständig sein soll, der dann solidarisch von allen gemeinsam über die Kreisumlage finanziert wird und was jede Gemeinde für sich selbst bezahlen muss. Wir sind uns einig, dass die Grundversorgung auf jeden Fall durch den Kreis abgedeckt werden muss. Was genau Grundversorgung ist, und wo der durch die Gemeinde zusätzlich zu finanzierende Luxus beginnt, darüber wird es noch einiges an Diskussionen geben.

Uns ist dabei sehr bewusst, dass dies zu hohen Belastungen führen wird und das obwohl es schon heute für die meisten Gemeinden nicht mehr möglich ist, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen. Weitere Finanzierungsmöglichkeiten werden sicher nötig, die Mobilität und speziell deren Finanzierung braucht jenseits der Busse eine umfassende Betrachtung.

Wir werden das Thema deshalb auch beim nächsten Kreisparteitag im März erörtern. Bis dahin wird eine Arbeitsgruppe konkrete Vorschläge erarbeiten und dabei genau die umfassende Betrachtung versuchen, die der Mobilität in Zeiten von Verkehrskollaps und Klimanotstand zukommt.

Oswald Prucker

 
 

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