Warum werden die Grundschulen verprügelt?

Veröffentlicht am 07.01.2017 in Landespolitik

Ich schreibe diesen Beitrag mit einem gewissen zeitlichen Abstand, weil es einfach nie gut ist, aus einem Impuls heraus zu agieren. Viel weniger ist mein Ärger über die neue Kultusministerin aber nicht geworden. Eisenmann schlägt offensichtlich einfach mal um sich hat sich das leichteste Ziel ausgesucht, die Grundschulen.

Grundschulen Schuld daran, dass die baden-württembergischen Schülerinnen und Schüler plötzlich Schwächen bei der Rechtschreibung zeigten. In einem Brief weist sie die Grundschulen harsch an, ihre Lehrmethoden zu ändern und wischt die Bildungspläne einfach vom Tisch. Schon der Tonfall lässt erschaudern.

Entsprechend entzürnt sind die Reaktionen: Die Gewerkschaft wirft der Ministerin vor, alle Forschungsergebnisse zu ignorieren und der Grundschulverband wendet sich sogar mit einem offenen Brief an den Ministerpräsidenten. Grundschullehrerinnen äußern sich im Gespräch hinter vorgehaltener Hand genau so, wie die genannten Organisationen.

Ich will mich nicht zum großen Bildungsexperten aufspielen, das steht mir nicht zu. Ich will von meinen eigenen Erfahrungen und Eindrücken schreiben und zwei Aspekte ins Feld führen:

Erstens: Nach dem ich von dieser Sache erfahren habe, habe ich das in meinem Bekanntenkreis erwähnt. Sofort haben mir mehrere Mütter aus verschiedenen Orten ungefragt und gleichlautend berichtet, dass ihre Kinder in der Grundschule nie Probleme mit der Rechtschreibung hatten, sondern erst nach dem Wechsel in die weiterführenden Schulen. Wenn ich den Grundschulverband richtig verstehe, zeigen das auch einschlägige Untersuchungen.

An die heiligen Kühe schwarzer Bildungpolitik, an Realschulen und Gymnasien, geht Eisenmann aber natürlich nicht. Lieber prügelt man auf das schwächste Glied, auf die Grundschulen ein.

Zweitens: Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Dinge ändern können. Noch Anfang 2016 gab es für den damaligen SPD-Kultusminister Andreas Stoch nach der Einführung der neuen Bildungspläne stehende Ovationen von Seiten der Lehrerinnen und Lehrer. Nicht mal ein Jahr später werden sie von Eisenmann abgekanzelt und angeraunzt und Inhalte genau dieses Bildungsplanes werden einfach vom Tisch gewischt.

Beides lässt wenig positives für die Schulentwicklung der kommenden Jahre erwarten.

Dazu passt: Natürlich ist jetzt für viele Konservative genau dieser neue Bildungsplan an der Entwicklung schuld. Dumm nur, dass die Daten dazu lange vor dessen Inkrafttreten erhoben wurden. Tatsächlich sind sie vielmehr ein Zeugnis für die konservativen Regierungen vor Grün-Rot.

Kein gutes Zeugnis, würde ich sagen.

Oswald Prucker

 

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